Wieder ist uns ein Coup gelungen: Das
Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster, übrigens das einzige in Europa
außerhalb Spaniens, hat jetzt seine eigenen limitierten
Upcycling-Taschen im Shop.
Wie kam es dazu? Im letzten Jahr war
ich ins ehrwürdige Kunstmuseum Picasso eingeladen worden, um mit
Geschäftsführerin Andrea Hagemann und Marketingberaterin Sonja
Groneweg ein Upcycling-Konzept für ihre alten, regelmäßig
erscheinenden Werbebanner vorzustellen, denn das Museum
in Münster wollte das erste Museum in Deutschland sein, das seine
Werbebanner nachhaltig nutzt.
Vier bis fünf
Mal pro Jahr finden dort Sonderausstellungen statt, zu deren
Bewerbung riesige Plakatbanner für die Vorder- und Hinterfassade des
Hauses produziert und angehängt werden. Diese aber sind nach einer
solchen Ausstellung nicht mehr nutzbar und müssten als Gewerbemüll
teuer entsorgt werden – und das wollte man irgendwie vermeiden.
Meine Aufgabe bestand zunächst darin, die entsprechenden Bannermaterialien zu sichten sowie nach Qualität und Größe zu sortieren.
Der nächste Schritt war dann, die
potentiellen Taschenmodelle entsprechend der Planen- bzw.
Bannerqualität auszuwählen, um daraus die Prototypen herzustellen.
Am Ende ist herausgekommen, dass es
künftig einen Upcycling-Verwertungsprozess geben wird, der dafür
sorgt, dass die Banner regelmäßig automatisch verarbeitet werden.
Und nach jeder beendeten Ausstellung
kann man dann eine ausgesuchte limitierte Auflage sehr cooler Taschen
im Museumsshop einkaufen.
Das nenne ich mal eine superinnovative
Nachhaltigkeitsstrategie für ein solch renommiertes Museum!