Unsere Upcycling-Rucksäcke aus Kaffeesack |
jedes Jahr
beginne ich mit einem Rückblick, so auch dieses. Kommen wir also gleich zur
Sache! Das Jahr 2023 begann vielversprechend: Auf den Messen waren wir alle
voller Vorfreude auf das Frühjahr. Es wurde viel verkauft, auch in der
Hoffnung, dass die Auswirkungen der letzten beiden Jahre und der Ukraine-Krieg
endlich weniger spürbar sein würden. Leider kam es anders.
Die
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie setzten sich auch 2023 fort. Lockdowns, vor
allem in und um China, dazu Einschränkungen und Unsicherheiten, all dies
beeinflusste weiterhin die Wirtschaft. Unsere Lieferketten waren wieder stark
beeinträchtigt, was zu Verzögerungen auch bei unseren Lieferungen führte. Der
Zoll konnte die eingelagerten Produkte allein kaum noch bewältigen, es gab hohe
Krankenstände und kaum Arbeitskräfte.
Und es gab
einen spürbaren Inflationsdruck, der die Kaufkraft der Verbraucher und die
Kosten für uns Unternehmer stark beeinflusste. Die Energiepreise stiegen
dramatisch an, was sich auch auf unser aller Betriebskosten auswirkte. Sprit-
und Strompreise versauten mir persönlich oft die gute Laune …
Trotz aller schon während der Corona-Zeit begonnener Bemühungen, Kosten zu sparen, waren diese Maßnahmen nicht ausreichend, die inflationären Mehrausgaben aufzufangen. Unser Steuerberater hatte viel zu tun, die Margen gingen in den "Keller".
Politische
Unsicherheiten auf internationaler Ebene, wie Handelskonflikte und geopolitische
Spannungen in Folge des weiter andauernden Ukraine-Krieges, all das
beeinträchtigte den Abverkauf und verunsicherte letztendlich die Kundschaft. Es
wurde in vielen Bereichen drastisch gespart, dazu herrscht bei uns im gesamten
Einzelhandel ein enormer Fachkräftemangel. Ich habe bei meinen Besuchen bei
Euch unzählige Schilder in den Fenstern gesehen.
Der
Sommerverkauf, vor allem in den Geschäften in den Innenstädten, war nahezu
null, und viele von Euch Einzelhändlern waren frustriert. Nur in den
Urlaubsgebieten waren die Umsätze gut bis sehr gut. Und hier bei mir war die Elbbrücke für zwei Monate komplett gesperrt, man konnte meinen Showroom nur noch zu Fuß erreichen, weil die Bundesstraße auch noch saniert wurde. Enklave Marina Yachthafen. Ich war echt "bedient".
2024 geht´s heiter weiter |
Das Weihnachtsgeschäft konnte das Jahr nachträglich nicht mehr retten, und
viele von euch Händlern hatten am Ende weiter überschüssige Lagerbestände. Trotzdem
bleibt für mich die Vorfreude auf das junge Jahr 2024, denn wir gehen mit
vielen guten Ideen und weiteren neuen Upcycling-Projekten in die Spur. Und, wie
sagt der Norddeutsche, wenn etwas nicht änderbar ist? Wat mutt, dat mutt – also
muss es weitergehen, was auch sonst?
Somit verbleibe
ich mit „Ahoi!“ und „Frisch angepackt!“ und freue mich auf die kommenden
Herausforderungen sowie hoffentlich bessere Zeiten!